Durch die Schwedenlöcher zur Basteibrücke

Durch die Schwedenlöcher zur Basteibrücke

Kategorie
Wanderwege
Schwierigkeit
Länge
4.90km
Kumulative Höhe
338
Zajímavé cíle

Die Wanderung beginnt im kleinen sächsischen Kurort Rathen, durch den die Elbe fließt. Parken kann man im linkselbischen Teil, der Oberrathen heißt. Mit der Fähre gelangen wir dann auf die andere Seite.

Der Weg vom Hafen führt an Fachwerkhäusern vorbei. Wir biegen erst auf einem kleinen Platz mit einem historischen steinernen Wegweiser ab. Auf einer bergan führenden Straße gelangen wir zum Grünbach, wandern am Amselsee vorbei und weiter durch das Bachtal bis zur nächsten Wegkreuzung. Wir gehen nach links über eine kleine Brücke und sehen vor uns die ersten der insgesamt 700 Stufen der Schwedenlöcher. Diese heißen nicht etwa so, weil dort Schweden waren, sondern weil sich dort die hiesigen Dorfbewohner im Dreißigjährigen Krieg vor den Schweden versteckten. Wir steigen auf dem immer enger werdenden Pfad zwischen den Felsen die Stufen hinauf, bis wir in eine wilde, zerklüftete Schlucht kommen. Diese schließt sich nach einer Weile und wir müssen durch ein kleines Felsentor gehen.

Dahinter biegen wir scharf nach rechts ab und befinden uns in einem der Schwedenlöcher. Immer wieder winden wir uns durch Felsspalten und steigen über die Stufen hinauf, bis wir zu einem überdachten Rastplatz gelangen. Dort gehen wir nach rechts und kommen auf einen gepflasterten Weg, von dem wir nach einer Weile abbiegen und dem Wegweiser zu einem Aussichtspunkt folgen, von dem man einen herrlichen Blick über die umliegenden Felsen und die Tafelberge am Horizont hat. Wir kehren auf den gepflasterten Weg zurück und halten uns an der nächsten Wegkreuzung links, Richtung Bastei. Auf einem Waldweg gelangen wir zum Hotel, von dem wir die größte Attraktion unserer Wanderung ansteuern – die Basteibrücke. Die Brücke, die zwei Felsnadeln miteinander verbindet, wurde 1851 erbaut, sie ist 76 Meter lang und überbrückt die sog. Mardertelle. Wir gehen über die Brücke, zwischen Felstürmen hindurch, und hinter der Brücke können wir Eintrittskarten für die Felsenburg Neurathen kaufen.

Vom Burgareal gehen wir über Stufen nach unten und legen nun einen Teil der Strecke auf dem sog. Malerweg zurück, der die Orte in der Sächsischen Schweiz miteinander verbindet, die am häufigsten von den Malern der Romantik aufgesucht wurden, wie eben z. B. die Bastei. Danach wandern wir wieder durch das Grünbachtal nach Rathen zur Fähre zurück.

 
Die Maler, die der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ihren Namen gaben

Zwei Schweizer Maler, die Freunde Adrian Zingg (1744-1816) und Anton Graff (1736-1813), die beide an der Dresdner Kunstakademie lehrten, unternahmen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Wanderungen an der Elbe in die Landschaft rund um die Bastei und das Prebischtor. Damals gab es hier noch keine Touristen, dafür wunderschöne, unberührte Natur, die die beiden an ihr Heimatland, die Schweiz, erinnerte. So begannen sie, die Orte, an die sie immer öfter zurückkehrten, auch um dort zu malen, Sächsische Schweiz zu nennen. Für die Grenzregion auf der böhmischen Seite bürgerte sich daraufhin die Bezeichnung Böhmische Schweiz ein.

Beide Maler legten mit ihrem künstlerischen Werk den Grundstein für die hiesige beliebte Vedutenmalerei und für die steigende Popularität der Naturschönheiten der Region.


Das Projekt „Tourismus ohne Grenzen“ wurde mithilfe des Programms Ziel 3 zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und dem Freistaat Sachsen 2007–2013 finanziell unterstützt.

 

 

Turistika bez hranic

 

 

Dauer der Wanderung:
3–4 h

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Die Wanderung beginnt im kleinen sächsischen Kurort Rathen, durch den die Elbe fließt. Parken kann man im linkselbischen Teil, der Oberrathen heißt. Mit der Fähre gelangen wir dann auf die andere Seite.

Der Weg vom Hafen führt an Fachwerkhäusern vorbei. Wir biegen erst auf einem kleinen Platz mit einem historischen steinernen Wegweiser ab. Auf einer bergan führenden Straße gelangen wir zum Grünbach, wandern am Amselsee vorbei und weiter durch das Bachtal bis zur nächsten Wegkreuzung. Wir gehen nach links über eine kleine Brücke und sehen vor uns die ersten der insgesamt 700 Stufen der Schwedenlöcher. Diese heißen nicht etwa so, weil dort Schweden waren, sondern weil sich dort die hiesigen Dorfbewohner im Dreißigjährigen Krieg vor den Schweden versteckten. Wir steigen auf dem immer enger werdenden Pfad zwischen den Felsen die Stufen hinauf, bis wir in eine wilde, zerklüftete Schlucht kommen. Diese schließt sich nach einer Weile und wir müssen durch ein kleines Felsentor gehen.

Dahinter biegen wir scharf nach rechts ab und befinden uns in einem der Schwedenlöcher. Immer wieder winden wir uns durch Felsspalten und steigen über die Stufen hinauf, bis wir zu einem überdachten Rastplatz gelangen. Dort gehen wir nach rechts und kommen auf einen gepflasterten Weg, von dem wir nach einer Weile abbiegen und dem Wegweiser zu einem Aussichtspunkt folgen, von dem man einen herrlichen Blick über die umliegenden Felsen und die Tafelberge am Horizont hat. Wir kehren auf den gepflasterten Weg zurück und halten uns an der nächsten Wegkreuzung links, Richtung Bastei. Auf einem Waldweg gelangen wir zum Hotel, von dem wir die größte Attraktion unserer Wanderung ansteuern – die Basteibrücke. Die Brücke, die zwei Felsnadeln miteinander verbindet, wurde 1851 erbaut, sie ist 76 Meter lang und überbrückt die sog. Mardertelle. Wir gehen über die Brücke, zwischen Felstürmen hindurch, und hinter der Brücke können wir Eintrittskarten für die Felsenburg Neurathen kaufen.

Vom Burgareal gehen wir über Stufen nach unten und legen nun einen Teil der Strecke auf dem sog. Malerweg zurück, der die Orte in der Sächsischen Schweiz miteinander verbindet, die am häufigsten von den Malern der Romantik aufgesucht wurden, wie eben z. B. die Bastei. Danach wandern wir wieder durch das Grünbachtal nach Rathen zur Fähre zurück.

 
Die Maler, die der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ihren Namen gaben

Zwei Schweizer Maler, die Freunde Adrian Zingg (1744-1816) und Anton Graff (1736-1813), die beide an der Dresdner Kunstakademie lehrten, unternahmen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Wanderungen an der Elbe in die Landschaft rund um die Bastei und das Prebischtor. Damals gab es hier noch keine Touristen, dafür wunderschöne, unberührte Natur, die die beiden an ihr Heimatland, die Schweiz, erinnerte. So begannen sie, die Orte, an die sie immer öfter zurückkehrten, auch um dort zu malen, Sächsische Schweiz zu nennen. Für die Grenzregion auf der böhmischen Seite bürgerte sich daraufhin die Bezeichnung Böhmische Schweiz ein.

Beide Maler legten mit ihrem künstlerischen Werk den Grundstein für die hiesige beliebte Vedutenmalerei und für die steigende Popularität der Naturschönheiten der Region.


Das Projekt „Tourismus ohne Grenzen“ wurde mithilfe des Programms Ziel 3 zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und dem Freistaat Sachsen 2007–2013 finanziell unterstützt.

 

 

Turistika bez hranic

 

 

Dauer der Wanderung:
3–4 h

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