Die Dreifaltigkeitskirche in Jiřetín

Die Dreifaltigkeitskirche in Jiřetín

Kategorie
Sehenswürdigkeiten
Lokalita
Náměstí Jiřího
Stadt
Jiřetín pod Jedlovou
Postleitzahl
40756
Land
Tschechien
Öffnungszeiten

Gottesdienste:

Dreifaltigkeitskirche: Dienstag – 16:30; Sonntag – 8:30
Heilig-Kreuz-Kapelle: erster Freitag im Monat (April-Oktober) – 17:00
Kontakt: Mgr. Pavel Koudelka; Římskokatolická farnost Jiřetín pod Jedlovou

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Die Dreifaltigkeitskirche in Jiřetín

Der historische Charakter des Objekts:

In den Jahren 1587–1590 begannen die damaligen Besitzer der Herrschaft Jiřetín, die Familie Mehl von Strehlitz, mit dem Bau der Kirche. Abgeschlossen wurde er 1611 unter dem neuen Besitzer Fürst Radislaw von Wchinitz. Zu den Stiftern gehörten auch Bürger aus Zittau, Görlitz, Kamenz und Löbau sowie die Besitzer der Herrschaft Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice), Heinrich und Sigmund von Wartenberg. Die Kirche wurde am Himmelfahrtstag 1612 von Joachim Schönfelder, dem evangelischen Pfarrer aus Dolní Podluží (Niedergrund) geweiht. Sie war ursprünglich ein einschiffiger Bau mit Langhaus und dreiseitigem, nach Osten orientiertem Chorschluss. Der Turm an der Nordseite der Kirche wurde erst später angebaut. Der Eingang befand sich offenbar ebenfalls an der Nordseite, wo sich ein wunderschönes, von der sächsischen Renaissance inspiriertes Portal befindet. Es wird allerdings heute von einer Eingangshalle verdeckt, die bei der Instandsetzung der Kirche 1747 gebaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche im neugotischen Stil umgebaut. Das Interieur der Kirche ist überwiegend barock und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Altarbilder mit der Heiligen Dreifaltigkeit (1856) und der Auferstehung des Herrn (1837) sind Werke von Johann Birnbaum d. Ä., einem gebürtigen Jiřetíner.

Immaterielles Kulturerbe:

An der Kirche in Jiřetín pod Jedlovou (Sankt Georgenthal) wirkte ab 1700 ein Adjuvantenchor, der auf der Empore kirchliche Werke aufführte.

Kulturelle Nutzung:

In der Kirche wird an den Weihnachtsfeiertagen (unregelmäßig, max. alle zwei Jahre) eine Bretterkrippe (zweite Hälfte des 18. bis erstes Drittel des 19. Jahrhunderts) ausgestellt, die 2008 zum Kulturdenkmal erklärt wurde (1). An der Fertigung der Krippenfiguren war wahrscheinlich auch der Jiřetíner Maler Johann Birnbaum d. Ä. beteiligt. In der Kirche finden geistliche Konzerte statt.

Wissenswertes:

Auf dem Kreuzberg, 400 m südwestlich von der Dreifaltigkeitskirche, gibt es einen Kreuzweg und eine Heilig-Kreuz-Kapelle (2). Es handelt sich um einen der 14 Kreuzwege im Schluckenauer Zipfel. Er umfasst 11 Rokokokapellen aus Stein mit Reliefszenen, die den Weg Jesu von seiner Verurteilung bis zur Kreuzigung auf dem Berg Golgatha darstellen. Auf dem Areal befinden sich darüber hinaus die Heilig-Kreuz-Kapelle, eine Grabkapelle und ein Gethsemane-Garten.

Preis

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Die Dreifaltigkeitskirche in Jiřetín

Der historische Charakter des Objekts:

In den Jahren 1587–1590 begannen die damaligen Besitzer der Herrschaft Jiřetín, die Familie Mehl von Strehlitz, mit dem Bau der Kirche. Abgeschlossen wurde er 1611 unter dem neuen Besitzer Fürst Radislaw von Wchinitz. Zu den Stiftern gehörten auch Bürger aus Zittau, Görlitz, Kamenz und Löbau sowie die Besitzer der Herrschaft Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice), Heinrich und Sigmund von Wartenberg. Die Kirche wurde am Himmelfahrtstag 1612 von Joachim Schönfelder, dem evangelischen Pfarrer aus Dolní Podluží (Niedergrund) geweiht. Sie war ursprünglich ein einschiffiger Bau mit Langhaus und dreiseitigem, nach Osten orientiertem Chorschluss. Der Turm an der Nordseite der Kirche wurde erst später angebaut. Der Eingang befand sich offenbar ebenfalls an der Nordseite, wo sich ein wunderschönes, von der sächsischen Renaissance inspiriertes Portal befindet. Es wird allerdings heute von einer Eingangshalle verdeckt, die bei der Instandsetzung der Kirche 1747 gebaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche im neugotischen Stil umgebaut. Das Interieur der Kirche ist überwiegend barock und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Altarbilder mit der Heiligen Dreifaltigkeit (1856) und der Auferstehung des Herrn (1837) sind Werke von Johann Birnbaum d. Ä., einem gebürtigen Jiřetíner.

Immaterielles Kulturerbe:

An der Kirche in Jiřetín pod Jedlovou (Sankt Georgenthal) wirkte ab 1700 ein Adjuvantenchor, der auf der Empore kirchliche Werke aufführte.

Kulturelle Nutzung:

In der Kirche wird an den Weihnachtsfeiertagen (unregelmäßig, max. alle zwei Jahre) eine Bretterkrippe (zweite Hälfte des 18. bis erstes Drittel des 19. Jahrhunderts) ausgestellt, die 2008 zum Kulturdenkmal erklärt wurde (1). An der Fertigung der Krippenfiguren war wahrscheinlich auch der Jiřetíner Maler Johann Birnbaum d. Ä. beteiligt. In der Kirche finden geistliche Konzerte statt.

Wissenswertes:

Auf dem Kreuzberg, 400 m südwestlich von der Dreifaltigkeitskirche, gibt es einen Kreuzweg und eine Heilig-Kreuz-Kapelle (2). Es handelt sich um einen der 14 Kreuzwege im Schluckenauer Zipfel. Er umfasst 11 Rokokokapellen aus Stein mit Reliefszenen, die den Weg Jesu von seiner Verurteilung bis zur Kreuzigung auf dem Berg Golgatha darstellen. Auf dem Areal befinden sich darüber hinaus die Heilig-Kreuz-Kapelle, eine Grabkapelle und ein Gethsemane-Garten.

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